Auf den folgenden Seiten erläutern wir die wichtigsten Begriffe rund um Fenster und Türen. Diese Aufstellung soll einer guten Kommunikation zwischen Handwerker und Kunde dienen und hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Abdichtung
Im Bezug auf die Fenstermontage gibt es verschieden Möglichkeiten der Abdichtung mit Dichtstoffen (Silikone, Acryle, vorkromprimierte Dichtbänder) und Deckleisten. Raumseitig werden i.A. Dichtstoffe auf Acrylbasis verwendet, da diese bei einer Renovierung überstreichbar sind. Alle verwendeten Dichtstoffe benötigen immer eine Zulassung für den vorgesehenen Einsatzbereich. Je nach Gegebenheiten muss die passende Abdichtungsart gewählt werden. Es gilt immer der Grundsatz: „Innen dichter als außen“.
Abstandshalter
Bei der Herstellung von Isolierglas benötigt man einen Abstandshalter zwischen den beiden Scheiben. Diese werden in der Regel aus Aluminium, Edelstahl oder Kunststoff gefertigt. Bei Materialien mit geringer Wärmeleitfähigkeit verbessert sich der Ug-Wert der Isolierglasscheibe um ca. 0,1 W/(m2K). Der Randverbund wird dann auch als „warme Kante“ bezeichnet.
Absturzsicherung
Jede Form von Geländer ist im weitesten Sinne eine Absturzsicherung. Spricht man von Absturzsicherungen im Bezug auf Fenster ist hiermit meistens bei bodentiefen Elementen ein am Fenster angebrachte Sicherung aus Glas oder Metall gemeint. Wichtig ist, dass diese Art von Absturzsicherung gründlich geplant werden muss, die Fenster entsprechend vorgerichtet sind und die verwendeten Produkte eine entsprechende Zulassung für den vorgesehenen Einsatzbereich haben.
Anschlußfuge
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten die Anschlußfuge zwischen Gebäude und Fenstern auszuführen. Die gewählte Abdichtungsart muss jedoch immer dem bauphysikalischem Grundsatz folgen „Innen dichter als außen“ oder anders gesagt: Innen Luftundurchlässig, von Innen nach Außen diffusionsoffen und außen schlagregendicht. Wie genau die Anschlußfuge dann ausgebildet wird hängt wesentlich von der Gebäudegeometrie (Montageebene) und den verbauten Materialien ab. Ist ein Holzständerwerk vorhanden wird man eine andere Montageart als bei einem geplantem oder vorhandenem WDVS wählen. Häufig ist die Machbarkeit und Umsetzung einer fachgerechten Anschlußfuge im Bestandsbau bzw.der Sanierung schwieriger und umfangreicher als im Neubau. Wichtig ist, dass die Ausführung funktionssicher ist und den Gebrauch nicht wesentlich einschränkt.
Baugenehmigung
Tauscht man lediglich die Fenster und Türen ist eine Baugenehmigung i.A. nicht erforderlich. Ausnahmen gibt es wenn wesentliche Teile des Gebäudes verändert werden oder das Gebäude unter Denkmalschutz steht. In diesem Fall ist die entsprechende Behörde rechtzeitig in den Planungsprozess einzubinden.
Blendrahmen
Der Blendrahmen ist der äußere Rahmen des Fensters der in der Wand fest montiert ist.
CE- Zeichen
Die Bauprodukteverordnung verlangt verpflichtend die CE-Kennzeichnung für Fenster- und Außentüren. Mit dem europäischen CE-Kennzeichen werden eine einheitliche Kennzeichnung der wesentlichen Eigenschaften eines Produktes geregelt und die dazugehörigen Prüfverfahren festgelegt. Hierzu gehören u.A.die Widerstandsfähigkeit gegen Windlast, Schlagregendichtheit, Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) und weitere Werte. Ziel der Produktnorm ist eine europaweite einheitliche und materialunabhängige Festlegung der Eigenschaften und Leistungsklassen von Bauelementen. Das CE- Kennzeichen gilt u.A. für Fenster, Türen, Dachflächenfenster, Beschläge, Dichtungen, Verglasungen, Rolladen und Rolladenkästen. Nach der Norm werden lediglich die Produkte im Neuzustand geprüft, die fachgerechte Montage ist hiervon ausgenommen.
Deckleisten
Deckleisten werden häufig bei der Sanierung im Bereich des Überganges zwischen Blendrahmen und Gebäude zum Ausbilden der Anschlußfuge genutzt. Sie haben sowohl eine optische als auch eine bauphysikalische Funktion. Äußere Deckleisten stellen zusätzlich den Schutz gegen Schlagregen dar. Je nach Material und Farbe des Fensters sowie Breite der Fuge sollten auch die Deckleisten zum entsprechenden System passen.
Drehkipp (DK)
„Drehkipp“ bezeichnet die Funktion eines Fensterflügels das man zum Öffnen Drehen oder kippen kann. Bei der Kippstellung ist zu beachten, dass diese nicht zur Dauerlüftung gedacht ist. Ist ein Fenster dauerhaft gekippt kühlen die Fensterlaibungen aus. Die Feuchtigkeit aus der warmen und feuchten Raumluft schlägt sich an Sturz und Laibung niedere und führt mittelfristig zu Schimmelbildung.
Dachausstiegsfenster
So bezeichnet man i.A. Fenster in der Dachfläche aus denen man auf das Dach aussteigen kann. Dieses ist häufig bauaufsichtlich als Fluchtweg gefordert und darf dann auch nicht nachträglich ohne Genehmigung verändert werden. Auch für den Schornsteinfeger kann ein Dachausstiegsfenster erforderlich sein.
Deckschale
Es gibt Fenster mit äußerer Deckschale. Hierbei handelt es sich um Holz- oder Kunststofffenster, die außen eine Deckschale aus Aluminum haben. Diese Deckschale hat neben einer Optischen auch eine Wetterschutz Funktion.
Demontage
Beim Fenstertausch ist ein behutsamer Ausbau der alten Elemente eine wesentliche Grundlage für die erfolgreiche Montage neuer Elemente. Um größere Putzabbrüche und Staubbelastung im Wohnraum zu vermeiden wird zunächst der Flügel herausgenommen und dann der alte Blendrahmen freigelegt. Hier wird raumseitig ein Trennschnitt zwischen Blendrahmen und anschließendem Putz/ Tapete gesetzt. Im Anschluß wird der alte Blendrahmen mit einer Säbelsäge quer durchgetrennt und in kleinere Abschnitte zersägt die im Anschluß vorsichtig mit dem Kuhfuß herausgehebelt werden. Je nach Situation werden Innen- und Außenfensterbänke behutsam entfernt oder können bleiben. Der entstehende Freiraum (also da wo früher der Blendrahmen war) wird gefegt und von Rückständen befreit. Ziel ist es eine Öffnung mit möglichst wenig Unebenheiten und unkontrollierten Putzabbrüchen herzustellen, um die neuen Elemente fachgerecht zu montieren.
Einbruchschutz
Fenster und Türen können bereits in der Produktion mit erhöhtem Einbruchschutz ausgestattet werden. Hierzu gibt es die Einteilung in bestimmte RC Klassen. RC ist eine Abkürzung aus dem Englischen und bedeutet Resistant Class= Widerstandsklasse. Im privaten Bereich werden üblicherweise Fenster mit den Klassen RC 1/ RC2 ausgeführt. Diese Fenster haben nicht nur mehr Pilzkopfzapfen (also Verriegelungspunkte), sondern eine sog. Systemprüfung eines externen Institutes. Das bedeutet, dass das Element inkl. Rahmen, Flügel, Beschlag und Verglasung bestimmte Anforderungen erfüllen muss. Um ein entsprechendes Zertifikat und damit einhergehend auch eine Förderung zu bekommen müssen die Elemente zwingend durch einen Fachbetrieb montiert werden. Dieser füllt dann auch das durch den Hersteller mitgelieferte Zertifikat aus. Die Systemprüfung für Bauelemente ist für die Hersteller kostenintensiv und gilt auch immer nur für eine bestimmte Produktkonfiguration. Aus diesem Grund ist auch nicht jedes Element in unendlichen Konfigurationen als geprüfte RC 2 Variante mit Zertifikat erhältlich.
Entsorgung
Die ausgebauten Fenster müssen fachgerecht und umweltverträglich entsorgt werden. Sie werden durch ein externes Abfuhrunternehmen gem. dem gültigen Abfallgesetz dem Wertsstoffkreislauf wieder zugefügt.
Fachunternehmererklärung
Hierbei handelt es sich um eine schriftliche Erklärung des Fachunternehmers in dem er nach Fertigstellung bestätigt, dass die ausgeführten Leistungen den notwendigen Vorschriften entsprechen.
Fensterprofil
Als Fensterprofil bezeichnet man die Geometrie des Querschnitts von Rahmen und Flügel. Hier unterscheiden sich unterschiedliche Bautiefen und Materialien. Kunststoff- und Aluminiumfenster bestehen aus mehreren Kammern um gute Wärmedämmwerte zu erreichen. Auch die Dichtungs- und Entwässerungsebenen sind bei Mehrkammerigen Fenstern unterschiedlich.
Fensterfalzlüfter
Fensterfalzlüfter sind mechanische Zusatzbauteile, die vor allem in Kunststofffenstern verwendet werden. Diese arbeiten bei geschlossenem und verriegeltem Fenster Nutzerunabhängig und machen sich das Prinzip von unterschiedlichem Klima- und Luftdruckbedingungen zwischen Außen- und Innenraum zunutze. Es entsteht ein kontinuierlicher Lüftungskreislauf, der zu einer Abfuhr feuchter Raumluft führen soll. Allerdings sollte im Laufe der Nutzungszeit auch der Fensterfalzlüfter regelmäßig gereinigt werden da sich sonst durch abgelagerten Staub „Dreckfahnen“ bilden können. Des Weiteren kann das System zum Beispiel bei stark befahrenen Straßen zu einer erhöhten akustischen Belastung führen. Gelegentlich wird bei windexponierten Lagen auch über Zugerscheinungen berichtet. Diese Gründe können dazu führen, dass die Fensterfalzlüfter durch den Nutzer zugemacht wird und somit die ursprüngliche Funktion nicht mehr gegeben ist.
Flügel
Als Flügel bezeichnet man den beweglichen Teil des Fensters.
Glasleiste
Als Glasleiste bezeichnet man die Leisten welche das Glas des Flügels im Flügel halten. Je nach System haben diese eine andere Form und werden unterschiedlich befestigt (Klemmsystem/ Schrauben/ Nageln).
Hebeschiebetür
Eine Hebeschiebetür bezeichnet ein System bei dem ein Flügel fest ist und der andere bei Betätigung erst leicht angehoben und dann zur Seite geschoben wird. Hebeschiebetüren funktionieren erst ab einem bestimmten Seitenverhältnis fehlerfrei. Der Flügel benötigt eine bestimmte Breite, da er sich sonst bei Betätigung verkantet.
Isolierverglasung
Eine Isolierverglasung ist eine Einheit von min. 2 Glasscheiben die durch einen Randverbund zusammengehalten werden und deren Scheibenzwischenraum üblicherweise mit Edelgasen zur Verbesserung der Eigenschaften der Verglasung gefüllt sind.
Kämpfer
Ein Kämpfer ist eine waagerechte Unterteilung innerhalb eines Fenster oder einer Tür. Bei Altbauten befindet sich oberhalb des Kämpfers häufig ein Oberlicht.
Kippflügel
Fensterflügel mit ungünstigem Seitenverhältnis (Oberlichter, liegende Formate) kann man häufig nicht drehen und kippen, da der Beschlag diese ungünstige, einseitige Belastung langfristig nicht aushält. In diesem Fall kann man ein Kippfenster installieren. Dieses kann entweder mit einem Griff im oberen Bereich oder mit einem sog. Oberlichtbeschlag bedient werden. Zur gefahrlosen Reinigung können Kippfenster ausgeharkt und dann vorsichtig heruntergeklappt werden.
Laibung
Als Laibung wird der seitliche Teil der Fensteröffnung bezeichnet. Es gibt die innere und äußere Laibung. Das Maß von einer Laibung zur nächsten bezeichnet man als „lichte Öffnung“ oder „lichtes Öffnungsmaß“.
Lasur
Lasuren sind nicht deckende Anstriche für Holzprodukten.
Lüftung
Die EnEV und das GEG fordern neben einer luftdichten Gebäudehülle einen hygienisch und bauphysikalisch erforderlichen Luftwechsel. Dieser kann durch eine kontrollierte Be- und Entlüftung oder durch manuelles Lüften erfolgen und ist essentiell für ein funktionierendes und schimmelfreies Gebäude. Bei zu geringer Luftwechselrate in Verbindung mit mangelnder Raumtemperatur kann die durch den Nutzer produzierte Luftfeuchtigkeit zu Schimmel im Bereich von Sturz und Laibung führen. Tauscht man mehr als 30 % der Fenster in einem Wohngebäude muss ein Lüftungskonzept erstellt werden.
Material
Derzeit erhältlich sind Fenster und Türen unterschiedlichster Materialien und Materialkombinationen:
Material | Vorteil | Nachteil |
Kunststoff |
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Aluminium |
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Holz |
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KU/Alu/Holz mit Deckschale |
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Montage
Bei der Fenster- und Türenmontage sind zahlreiche technische, produktbezogene und bauliche Vorgaben zu beachten und umzusetzen. Neben einer gründlichen Planung sind erfahrene Montageteams der Schlüssel zum Erfolg, da gerade in der Sanierung sehr unterschiedliche bauliche Situationen vorgefunden werden. Neben allgemein gültigen Leitlinien („Innen dichter als Außen“) müssen auch die ausführenden Handwerker geschickt und sauber arbeiten.
Nutzerverhalten
Nach der Fenstererneuerung hat das Nutzerverhalten entscheidenen Einfluß auf ein gutes und funktionierendes Raumklima. Durch Schlafen, Kochen, Duschen, Wäsche und Pflanzen wird die Raumluft mit mehreren Litern Flüssigkeit angereichert. Im Idealfall wird diese Luftfeuchtigkeit täglich mehrfach mit gründlichem Lüften abgeführt. Geschieht dieses nicht schlägt sich die Luftfeuchtigkeit an kalten Oberflächen nieder und führt hier zu Schimmelbildung.
Olive
Als Olive (auch: Fenster- oder Griffolive) bezeichnet man den Fenstergriff. Oliven gibt es in vielen Ausführungen die sich in Aussehen, Material, Form und teilweise auch Funktion unterscheiden.
Ornament
Ein Ornamentglas hat eine optische Struktur, so dass nicht hindurch gesehen werden kann. Einfache Ornamente sind Satinato / Milchglas oder Chinchilla. Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl unterschiedlicher Gläser, die sich hauptsächlich im Aussehen (Geschmack) und Preis unterscheiden. Die Bezeichnungen der Gläser können sich je nach Lieferant unterscheiden.
PU-Schaum
Bei der Fenstermontage wird die in der Montageebene (also die Ebene in der die Elemente kraftschlüssig mit dem Gebäude verbunden werden) entstehende Luftschicht mit zusätzlicher Wärmedämmung versehen. Für diese Fugendämmung hat sich das Füllen der Anschlussfuge mit Polyurethanschäumen bewährt. Beim Ausschäumen ist auf die richtige Dosierung zu achten: einerseits soll der Schaum Unebenheiten in der Montageebene ausfüllen, andererseits aber nicht unkontrolliert aus der Fuge herausquellen. Da der Schaum sein Volumen nach dem Einbringen vergrößert muss der Handwerker geschickt vorgehen. Der PU Schaum ersetzt nicht die mechanische Befestigung des Fensters und erfüllt auch keine Abdichtungsfunktion.
Pfosten
Ein Pfosten befindet sich vertikal in einem Fenster und dient als Anschlag oder Verriegelungsstück für zwei Flügel oder wird als Aussteifung zwischen zwei verschiedenen Elementen montiert.
Profilzylinder
Der Teil des Türschlosses der den Schlüssel aufnimmt. Profilzylinder können in der Regel leicht getauscht werden. Bei Zylindern mit Sicherungskarte können Schlüssel nur bei Vorlage der Karte (=Berechtigung) nachträglich angefertigt werden. Es gibt zahlreiche Systeme zur Erhöhung der Sicherheit gegen Fälschung oder Nachmachen der Schlüssel. Zu Bedenken ist, dass das nachträgliche (heimliche) Anfertigen von zusätzlichen Schlüsseln nicht der üblichste Weg für Einbrecher ist. Je komplizierter der Schlüssel gefertigt, umso eher haften auch Staub und Schmutz an. Dieser wird bei jeder Benutzung mit in den Profilzylinder eingeführt so dass dieser mittelfristig nicht mehr zuverlässig funktioniert.
RAL Montage
Der Begriff bezeichnet die Montage nach RAL wie im Leitfaden der RAL Gütegemeinschaft Fenster und Haustüren beschrieben. Die RAL Gütesicherung beschreibt die Qualitätssicherung der Produkte selber UND ihrer Montage. RAL zertifizierte Betriebe unterliegen einer ständigen Kontrolle durch die RAL Gütegemeinschaft.
Randverbund
Der Randverbund (RV) bezeichnet den Bereich eines Isolierglases wo die beiden Scheiben zusammengehalten werden. Früher gab es ausschließlich RV aus Aluminium mit hoher Wärmeleitfähigkeit. Zur Verbesserung der thermischen Eigenschaften von Isoliergläsern verbaut man inzwischen sog. „Warme Kanten“ aus Kunststoff. Diese sind dann nicht mehr silber, sondern schwarz und weisen bessere Wärmedämmwerte auf.
Rolladenkasten
Rolladenkästen gibt es als Aufsatzkästen (in der Wandebene über dem Fenster montiert) oder als sog. Vorbaukästen.
Rolladen | Vorteil | Nachteil |
Vorbaukasten |
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Aufsatzkasten |
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Rolladen Führungsschiene
Die Schiene die den Rolladen seitlich führt und begrenz, so dass er störungsfrei läuft.
Stulpfenster
Ein Stulpfenster ist ein 2-flügeliges Fenster ohne festen Pfosten in der Mitte. Bei der Ausführung in Grundsicherheit hat ein solches Fenster nur einen Griff an dem zuerst zu öffnenden Flügel. Den zweiten Flügel öffnet man durch Umstellen eines kleinen Hebels im Falz des Flügels. Bei Fenstern mit erhöhter Sicherhheitsausstattung hat ein Stulpfenster dann an jedem Flügel einen Griff. In diesem Fall muss man wissen (sich merken) welchen Flügel man zuerst betätigen muss.
Sprosse
Es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Sprossen. Sie unterscheiden sich in der Breite, dem Ansichtsprofil und ob sie aufgesetzt oder Glasteilend sind. Grundsätzlich verschlechtert sich der Ug-Wert des Fensters bei Verwendung um Sprossen um ca. 0,1 W/m2K je verwendeter Sprosse.
Schwelle
Bodenprofil einer Haustür oder Fenstertür (Balkontür/ Terrassentür).
Sohlbank
Die Sohlbank ist der untere, waagerechte Abschluss der Fensteröffnung, also die äußere Fensterbank. Aus welchem Material die Sohlbank besteht und wie diese ausgeführt wird ist unbedingt Teil der Planung beim Fenstertausch.
Sturz
Als Sturz bezeichnet man den waagerechten Bereich über dem Fenster. Seitlich befinden Sich die Laibungen, im unteren Bereich die Fensterbank (Innen) und Sohlbank (Außen).
Terrassentür
Ein bodentiefes Element, dass -im Unterschied zu einer Haustür- aus einem Fensterprofil besteht.
Thermografie
Mithilfe einer Thermografie kann man die Oberflächentemperaturen von Dingen (Gebäuden!) messen und überprüfen ob z.B. Fenster fachgerecht montiert wurden. Es handelt sich um ein bildgebendes Verfahren womit Fehlstellen in der Gebäudehülle aufgezeigt werden können. Es handelt sich allerdings nicht um ein Röntgengerät (man kann also nicht in Dinge hineinsehen) und für eine aussagekräftige Thermografie benötigt man bestimmte Außentemperaturen.
Verglasung
Es gibt unterschiedlichste Verglasungen mit diversen Eigenschaften hinsichtlich Schall,- Wärme,- Sicherheits- und Einbruchschutz. Bei der Wahl der Verglasung muss immer auch das Eigengewicht des Glases beachtet werden. Dieses kann sich mit den Anforderungen (z.B bei VSG= Verbundsicherheitsglas) stark erhöhen und muss von dem Fensterflügel und den Beschlägen noch getragen werden können.
Wartung
Wartung ist gleichbedeutend mit Instandhaltung und dient zur Erhaltung eines funktionsfähigen Zustands eines Elementes. Die Hersteller weisen auf die Notwendigkeit regelmäßiger und fachgerechter Wartung in ihren Bedienungsanleitungen explizit hin. Leider wird die Wartung häufig vernachlässigt und erst wenn Bedienungsstörungen auftreten oder Beschlagsteile defekt sind wird ein Fachmann hinzugezogen. Grundsätzlich kann die Wartung von Fenstern und Türen von jedem Fachbetrieb durchgeführt werden. Sind bereits Teile kaputt lohnt die Nachfrage, ob der angefragt Betrieb Ersatz besorgen kann.